Orteileile Pirk und Türbel

Urkundlich tritt Pirk 1378 erstmalig als Pyrk in Erwähnung. In den Urkunden der Vögte zu Plauen wird Türbel 1122 als „Tirbil“ benannt. Auf einer Spornspitze bei der Einmündung des Triebelbaches in die Weiße Elster befindet sich die Ruine, einer schon vor 1301 errichteten Wehranlage, die der Sicherung der alten Handelsstraße Leipzig-Plauen-Hof-Nürnberg diente. Als Reste der Ruine sind das Tonnengewölbe und Mauerreste erhalten.
 
 Auch der Bergbau spielte eine nicht unbedeutende Rolle, welcher durch die Mundlöcher an der Straße nach Geilsdorf und in der „Leiten“ dokumentiert ist.
Der Mittelpunkt der Gutssiedlung war das Rittergut, das aus einem Rittersitz (1445) hervorgegangen war. 1753 ließ der Plauener Handelsherr Johann Friedrich Hüttner ein spätbarockes Herrenhaus errichten, welches heute zum Teil vom Verein „Burgstein erLeben“ und dem Ortschaftsrat als Versammlungsraum genutzt wird.

Am Ortsausgang Richtung Großzöbern erinnert ein Gedenkstein an fünf jüdische Häftlinge, die 1945 auf dem Transport aus dem KZ Buchenwald ums Leben kamen.
Unmittelbar neben den Ort befindet sich die 623 m lange und 60 m hohe Autobahnbrücke der A 72 über die Weiße Elster. Zu Baubeginn 1938 war es die größte Steinbogenbrücke der Welt. Die Brücke ist auch nach ihrer endgültigen Fertigstellung im Jahr 1992 ein beeindruckendes Bauwerk, welches wesentlich zur Verkehrsentlastung in Pirk beigetragen hat.

Pirk ist durch seine günstige Verkehrsanbindung (Bus und Bahn) ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderer. Radfahrer nutzen den Elsterradweg.
"Judiths Brückenstüb'l", unterhalb der Autobahnbrücke gelegen, erfreut sich als Einkehrmöglichkeit großer Beliebtheit. Zum längeren Verweilen laden im Ort mehre Pensionen ein.
Alle 2 Jahre feiert Pirk das traditionelle Teichfest.