Orteile Krebes und Ruderitz

Auf einer waldbestandenen, felsigen Anhöhe zwischen den Dörfern Krebes und Ruderitz, dem 541 m hohen Burgstein, stehen 2 mittelalterliche Kirchenruinen. Dieser Ort gab dem Landschaftsschutzgebiet seinen Namen. Erstmals erwähnt wurden Krebes 1390, Ruderitz 1418 und Burgstein 1479.
  
 Schon 1923 gehörte Krebes nach Lage und Anlage zu den schönsten Dörfern des Vogtlandes und ist ein bevorzugter Landaufenthaltsort. Das Burgsteinrevier mit Krebes, Ruderitz, der Kienmühle, den Plattenhäusern und dem Burgstein selbst zeichnet sich aus durch reichen Wechsel von Berg und Tal, Wiese und Feld, durch Stille und ländliche Poesie.
 
Die bereits im Mittelalter errichtete und im Jahr 1831 erheblich umgebaute Krebeser Kirche gehört zu den Sehenswerten ihrer Art. Das 19. Jahrhundert entdeckte die Romantik der alten Ruinen, und um die Wende zum 20. Jahrhundert wurde das Burgsteingebiet gleichsam zum Inbegriff des vogtländischen Heimatgedankens. Dazu trug nicht zuletzt das Wirken des in Krebes ansässigen, in spätromantischer Tradition stehenden Zeichners und Illustrators Herrmann Vogel (1854-1921) bei, dessen liebenswürdige Darstellung bis heute nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt hat. Sein Sommerhaus steht in Krebes und ist als Museum zu besichtigen. Es gibt zahlreiche weitere, sehenswerte Denkmale in dieser Gemarkung: Das Altenhaus in Krebes, das als Heimatmuseum die Lebensweise der vogtländischen Bauern dokumentiert, die Reste des Kupferbergbaues am Plattenberg, der historische Vermessungsstein auf dem Kandelstein, die gut rekonstruierte Kienmühle an der Kemnitz und das alte Blockhaus in Ruderitz.