Ortsteil Mißlareuth

Mit 625 m gehört Mißlareuth zu den hochgelegenen vogtländischen Dörfern. Es wurde 1994 zur Gemeinde Reuth, die zum 01.01.2017 in die Gemeinde Weischlitz eingegliedert wurde, eingemeindet.

Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1289 zurück. Damals ist ein "plebanus de Muzsellotenrute" (ein Pfarrer aus Mißlareuth) als Zeuge bei einer vertraglichen Vereinbarung der Vögte von Weida und Plauen aufgetreten. Ausgerechnet zum denkwürdigen Jahr der Wende sind 700 Jahre Ersterwähnung vergangen.

Besucher, die aus Plauen kommen, werden durch eine geschützte Allee alter Eichen geleitet.

Die Flur ist Bestandteil des Landschaftsgebietes "Burgstein". Offene Flächen und Wälder umgeben Mißlareuth´s Rundlingsgestalt. Erwähnenswert sind ein Feuchtbiotop mit seltenen Pflanzen und das Quellgebiet des Kemnitzbaches, der in Pirk in die Weiße Elster mündet.

Das Wahrzeichen, der Kirchturm, ist bei günstigem Wetter von Schöneck bis zum Döbraberg im Frankenwald, vom Epprechtstein bei Kirchenlamitz bis hin zum westlichen Erzgebirge zu sehen.

Durch eine Messanlage wurden zwei Jahre die Windverhältnisse getestet. Jetzt ist erwiesen, dass die Höhenlage des Ortes auch zur Gewinnung von Windenergie geeignet ist.