Ortsteil Großzöbern mit Kleinzöbern und Berglas
Großzöbern wurde erstmalig im Jahre 1122 in der Stiftungsurkunde der Johanniskirche zu Plauen benannt. Sie ist die älteste Gemeinde des Landkreises, liegt 510 m über dem Meeresspiegel und hat drei Ortsteile. Als "Zobi" benannt, ist dieser Name slawischen Ursprungs. 1328 erscheint der Ort bereits als "obern Zcobern" und Kleinzöbern als "xnydern Zcobern". Berglas wurde erstmals im Jahre 1333 urkundlich als "Pergleniz" erwähnt und ist durch eine Waldrodung entstanden.
Man erreicht die Orte motorisiert über die B173 oder als Wanderer über den Burgsteinwanderweg. Alle Orte liegen im Landschaftsschutzgebiet "Talsperre Dröda" mit Blick auf die Talsperre. In einer Urkunde von 1347 wurde eine Kapelle Großzöbern erwähnt, zugehörig zur Parochie Wiedersberg. Nach drei Bränden (1806/1856/1865) entstand im Jahre 1869 ein Kirchenneubau im klassizistischen Stil, der bis heute im großen und ganzen unverändert erhalten geblieben ist.
Eine besondere Kostbarkeit ist die in den Jahren 1874 - 1876 von Carl Eduard Schubert erbaute Orgel. Fachleute schätzen seine an dem berühmten Orgelbaumeister Gottfried Silbermann orientierte Orgelbauweise. Von der Greizer Bildhauerin Elly-Viola Nahmacher wurde das Kreuz über dem Altar, die beiden Altarleuchter und die Ehrentafel für die Gefallenen des 2. Weltkrieges geschaffen (1963).