Ortsteil Dröda

Dröda liegt beiderseits des Feilebaches etwa 3 km oberhalb der Mündung des Baches in die Weiße Elster.
Die erste urkundliche Erwähnung findet man im Jahre 1328. Der Ortsname kommt aus dem mittelhochdeutschen "oede" und bedeutet soviel wie "der Ort in der Einöde" im unbebauten Grund. Dröda ist seiner Flur nach ein Platzdorf mit Block- und Streifenflur im Tale liegend. Seine Gehöfte und Ansiedlungen breiten sich in einer Höhe zwischen 395 m bis 415 m über NN aus. Die alte Dorfkirche, die schon 1456 existierte, brannte am 19. April 1885 ab. Der heutige einschiffige neugotische Bau mit spitzem Westturm entstand 1886/87 nach dem Entwurf von Christian Gottfried Schramm aus Dresden. Im Garten des früheren Rittergutes befinden sich die Überreste einer mittelalterlichen Wasserburg. Darauf weist der Flurname Altes Schloß hin.
Im ummauerten Turmhügel blieb ein mittelalterliches Tonnengewölbe erhalten. Unmittelbar am Teich des früheren Rittergutes befinden sich 3 Griebenherde aus Granit, die 1973 restauriert wurden.
1964 begann man mit dem Bau einer 50 m hohen und 375 m langen Schwergewichtsmauer, die den Feilebach zu einem 143 ha großen Trinkwassersee staute, der die Städte Plauen, Oelsnitz und 35 Orte des mittleren Vogtlandes mit Trinkwasser versorgt. Das Gebiet um den Stausee wurde als Landschaftschutzgebiet "Talsperre Dröda" festgesetzt. An der Straße von Dröda nach Pirk, im Tal des Feilebaches, ist eine geologische Besonderheit zu bewundern.
Dort sind Diabasfelsen mit Kissenlaven (Pillows) zu sehen, die untermeerisch entstanden sind. Auf dem Burgsteinwanderweg erreicht man Dröda.