Ortsteil Geilsdorf
Geilsdorf wird 1328 erstmals urkundlich durch das Deutsche Haus in Plauen erwähnt. Der deutsche Name des Ortes geht auf Dorf eines Geilo (Rates) zurück. Als Besitzer von Herrensitz und Dorf wird 1382 der Edle Ulrich Sack genannt. Die Familie Sack, im Mittelalter ein bedeutendes Geschlecht des niederen Adels im Vogtland, erweiterte ihre Ländereien und ihren Einfußbereich im Burgsteingebiet und darüber hinaus bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Der älteste Herrensitz, eine Wasserburg, lag in der Mitte des Ortes, nordöstlich des früheren Rittergutes in der Niederung des Fliegenbaches. 1667/68 wurde auf dem Gelände der alten Wasserburg von den Grafen von Tattenbach ein Wasserschloß errichtet, das ab 1866 nicht mehr bewohnt war, verfiel und von dem nur der nördliche der vier Ecktürme und der nordöstliche Teil des Wassergrabens erhalten blieben
In der Gemarkung Geilsdorf befinden sich aber noch weitere interessante Denkmale:
Das Hügelgräberfeld und die Hohlwege im Pfarrholz, der einzige Thermalbrunnen Westsachsens an der Neumühle, die Schafbrücke, eine gut erhaltene Natursteinbrücke über die Kemnitz, zwei 350-jährige Eichen in der Nähe der Schafbrücke, das Steinkreuz am Zöberner Weg, das Naturschutzgebiet "Unteres Kemnitztal", die Pingen der Erzgruben am Eichelberg, das Laneckhaus, die Wüstung Rossla, das Rittergut mit benachbartem Herrenhaus und Park sowie die Geilsdorfer Kirche.
Sie wurde an der Stelle der 1487 erbauten Vorgängerkirche vom Maurermeister Vogel in den Jahren 1832-34 als Neubau errichtet und erhielt eine Orgel von Ch.F.Polster aus Erlbach.
Eine 1506 gegossene Glocke soll vom Burgstein stammen. Am Geilsdorfer Eichelberg befindet sich die Grabstätte der Familie von Nauendorff.