Ortsteil Kemnitz

Siedlungen, die auf "-itz" enden, wurden von Slawen angelegt. Die älteste Urkunde von Kemnitz stammt aus dem Jahre 1298. Kemnitz erhielt seinen Namen nach dem Bach, an dem es liegt.
 
Eine alte Urkunde des mittleren Vogtlandes erwähnt um 1122 den Kemnitzbach. Die in die Elster einmündenden Gewässer, wie auch dieser benennen die 600 - 800 nach Christi dort angesiedelten Sorben nach ihren Merkmalen. Der Kemnitzbach, im slawischen Kamnica (Steinbach), ist nach seinen vielen, großen Steinen im Bachbett benannt.
 
 
Kemnitz blieb mit etwa 100 Einwohnern ein kleines Dorf mit Kirche, Rittergut und Mühlen am Kemnitzbach. Die Dorfkirche in ihrer schlichten Schönheit, mit einem erwähnenswerten Altar, wurde in den Jahren 1731-1734 erbaut.

Besonders interessant sind 3 Bodendenkmale: Ein gut erhaltener Turmhügel mit Grabensenke am Dorfausgang in Richtung Gutenfürst und die Reste zweier Wasserburgen, ein Bühl mit erkennbarer Grabensenke (auf dem Foto vorn links) und die Wasserburg "Altes Schloß" (1543 urkundlich erwähnt). An der Straße nach Gutenfürst steht außerdem ein gut erhaltenes Steinkreuz.

Durch den Ort verläuft der Kemnitztalwanderweg, der dem Lauf des Kemnitzbaches folgt.